Aschaffenburg 1880 - 1938 Davos
1918
Die Folge enthält:
A. Titelblatt. Mit den geschnittenen Worten: Petrarka. Triumpf [sic !] der Liebe. Gercken 936/II. Gedruckt auf Umschlagkarton. Auf dem Umschlag verblasste Signatur und verblasste Dedikation an seinen Arzt und Betreuer vom Aufenthalt in Kreuzlingen, Winter 1917 - Frühling 1918. Rückseitig auf dem Umschlag mit dem Monogrammstempel in Holzschnitt "ELK" in Violett, Gercken A-97 (Band VII, noch nicht erschienen()
1. Die Begegnung von Mann und Weib. Gercken 937/II. In Bleistift signiert und als "Eigendruck" bezeichnet
2. Anziehung und Abstossung. Gercken 938/II. Vom Künstler in Bleistift signiert und als "Eigendruck" bezeichnet
3. Das Paar und die Menschen. Gercken 939/II. Vom Künstler in Bleistift signiert und als "Eigendruck" bezeichnet
4. Die Besiegung der Frau durch den Mann - Erkenntnis der Frau. Gercken 940/II. Vom Künstler in Bleistift signiert und als "Eigendruck" bezeichnet
5. Die Besiegung des Mannes durch die Frau - Erkenntnis des Mannes. Gercken 941/II. Vom Künstler in Bleistift signiert und als "Eigendruck" bezeichnet
6. Die Entselbstung des Mannes. Gercken 942/II. Vom Künstler in Bleistift signiert und als "Eigendruck" bezeichnet
7. Die Entselbstung der Frau. Gercken 943/II. Vom Künstler in Bleistift signiert und als "Eigendruck" bezeichnet
8. Die ewige Sehnsucht. Gercken 944/I (v. II). Vom Künstler in Bleistift signiert
Slg. Dr. Ludwig und Otto Binswanger, Kreuzlingen, verkauft in der Auktion
Bern 1960, Auktion Klipstein und Kornfeld, 17. und 18.6.1960,
Slg. Neuerburg, Köln, Lugt 1344a
Entstanden im Sommer 1918 auf der Stafelalp in Frauenkirch, belegt im Brief vom 17. Dezember 1918 aus Frauenkirch an Henry van de Velde: " In der nächsten Zeit sende ich Ihnen einen Cyklus mit Holzschnitten, die ich dem Bellevue, Dr. Ludwig und Dr. Otto [Binswanger] stiften will: Triumpf der Liebe von Petrarca. Ich hab ihn mir im Sommer auf der Stafelalp von der Seele geschnitten und ein Stück meines früheren Lebens darin abgeworfen".
Alle Drucke tadellos in der Erhaltung, alle rückseitig mit Spuren vom Falzbeindruck, in einheitlich grossem Papierformat, ca. 59x40 cm. In einem von Kirchner selbst gefertigten Umschlag in leichtem Karton, auf den als Reiberdruck der Titel gesetzt ist. Rückseitig mit dem grossen Monogrammstempel in Holzschnitt "ELK". Umschlag teilweise berieben
Diese Folge wurde im Jahre 1919 von Kirchner dem Arzt und dem Leiter Dr. Ludwig und Otto Binswanger geschenkt, wo Kirchner sich als Patient im Sanatorium Binswanger vom Herbst 1917 bis Frühjahr 1918 aufgehalten hat. Die Dedikation auf dem Umschlag ist stark verblasst und schwer leserlich
Komplette Exemplare dieser Folge sind von extremer Seltenheit. Heute bekannt sind drei Exemplare, das Vorliegende eingeschlossen, in unterschiedlicher Präsentation. Die wohl am besten erhaltene Folge in einheitlicher Präsentation, alle Drucke auf weissem Papier